TP-Link-Router an T-DSL-Anschluss anschließen
Ich wollte vor Kurzem einen DSL-Router von TP-Link mit integriertem Modem (in diesem Fall ein TD-W8910GB) so konfigurieren, dass er an einem DSL-Anschluss von T-Online betrieben werden kann. Das erwies sich jedoch als komplizierter, als gedacht.
Ich habe nachfolgend alles aufgeschrieben, was ich tun musste, damit der DSL-Zugang über den Router funktionierte. Ich musste mir diese Informationen auf verschiedenen Seiten zusammensuchen. Vielleicht hilft diese Zusammenstellung dem einen oder anderen weiter.
- Das allerwichtigste ist, dass es ein Router für Annex-B-Anschlüsse ist. Ein Annex-A-Router funktioniert in Deutschland nicht.
- Der Router hat einen RJ11-Anschluss, über den er mit dem Splitter verbunden werden kann — der Splitter hat jedoch einen RJ45-Anschluss (Erläuterung im Elektronik Kompendium). Es passen zwar auch RJ11-Kabel in den RJ45-Anschluss, jedoch kann es hier zu Problemen kommen, wenn der Stecker nicht exakt im Anschluss sitzt. Abhilfe schafft hier ein Adapter oder ein Kabel, das auf der einen Seite RJ11 und auf der anderen Seite RJ45 hat (so ein Kabel ist bereits für unter 2 Euro zu haben oder kann mit entsprechendem Werkzeug selbst hergestellt werden).
- Wenn der Router für den DSL-Anschluss konfiguriert wird (d.h. die PPPoE-Verbindung wird eingerichtet), sind folgende Werte wichtig (sonst funktioniert der Zugang nicht):
- Service Category: UBR Without PCR
- VPI: 1
- VCI: 32
- Quality of Service: aus
- MTU: 1492
- IGMP Multicast: aus
- Für den PPPoE-Benutzernamen ist das übliche Schema von T-Online nötig:
AnschlusskennungT-Online-NummerMitbenutzerkennung@t-online.de
(Anmerkung: besteht die T-Online-Nummer nicht aus 12 Ziffern, wird zwischen ihr und der Mitbenutzerkennung ein # eingefügt) - Folgende FAIL-Meldungen im Diagnostics-Menü können ignoriert werden (sofern der Internet-Zugang ansonsten reibungslos funktioniert):
- Ping default gateway
- Test ATM OAM F5 segment ping
- Test ATM OAM F5 end-to-end ping